Bevor sich Patienten für eine Augenlaser-Operation entscheiden können, muss zunächst deren Eignung festgestellt werden. Maßgeblich ist dafür der Wert der Fehlsichtigkeit, der in Dioptrien angegeben wird. Bei Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Alterssichtigkeit handelt es sich um positive Werte, bei Kurzsichtigkeit und Stabsichtigkeit (Astigmatismus oder Hornhautverkrümmung) um negative Werte. Hier erfahren Sie nähere Einzelheiten zu Dioptrien beim Augenlasern. Sollten Sie darüber hinaus Fragen zum Augenlasern haben, schreiben Sie uns!

Die Korrektur der Fehlsichtigkeit erfolgt durch ein Abtragen der Hornhaut, wodurch die korrekte Lichtbrechung erzeugt wird. Da nur begrenzt Hornhaut entfernt werden kann, ohne die Stabilität des Auges und der Hornhaut zu gefährden, gelten im Wesentlichen die Richtlinien der KRC (Kommission Refraktive Chirurgie) – dabei muss auch das jeweils verwendete Verfahren für die Augenlaser-Behandlung berücksichtigt werden.

Dioptrien bei Kurzsichtigkeit

Bei Kurzsichtigkeit handelt es sich um eine Sehschwäche, bei der Patienten in der Nähe besser sehen können als in die Ferne. Grundsätzlich gilt, dass beim Augenlasern die Dioptrien für Kurzsichtigkeit maximal -10 Dioptrien betragen sollten. Folgende Verfahren eignen sich für Patienten mit Dioptrien bis -10 beim Augenlasern:

Andere Verfahren wie die PRK/LASEK eignen sich für Patienten bis -8 Dioptrien.

Dioptrien bei Weitsichtigkeit

Bei Weitsichtigkeit sehen Patienten besser in die Ferne als in der Nähe. Beim Augenlasern von Weitsichtigkeit sollte die Fehlsichtigkeit +4 Dioptrien nicht überschreiten. In Einzelfällen kann auch eine Behandlung bei höheren Werten möglich sein – ausschlaggebend ist in erster Linie die Hornhautdicke. Mögliche Verfahren bei Weitsichtigkeit sind:

Dioptrien bei Astigmatismus (Hornhautverkrümmung)

Bei Astigmatismus führt eine Verkrümmung der Hornhaut zu einer Fehlsichtigkeit. Die Stabsichtigkeit kann in Verbindung mit Weit- und Kurzsichtigkeit auftreten oder eigenständig und ist durch Augenlasern bis -5 Dioptrien korrigierbar. Für die Hornhautverkrümmung kommen folgende Operationsmethoden infrage:

Dioptrien bei Alterssichtigkeit (Presbyopie)

Ab dem 45. Lebensjahr beginnt bei vielen Menschen die Alterssichtigkeit. Grund dafür ist eine verminderte Anpassungsfähigkeit der Augenlinse, wodurch sie schlechter zwischen Fern- und Nahsicht umschalten kann. Alterssichtigkeit kann auch bei hohen Dioptriewerten behandelt werden, allerdings kommt dafür in der Regel ein Austausch der Linse in Betracht. Alternativ kann auch die Monovision angewandt werden, bei der ein Auge auf Weitsicht und der andere Auge auf Nahsicht gelasert wird.

Alternative zum Augenlasern bei hohen Dioptrienwerten

Falls Augenlasern wegen hoher Dioptrienwerte nicht infrage kommt, besteht die Möglichkeit eines Linsenaustauschs durch Implantate. Dabei wird die Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Zur Auswahl stehen folgende Verfahren:

Wenn Sie weitere Fragen zum Augenlasern oder Linsenaustausch haben, schreiben Sie uns an.