Ein Excimerlaser ist ein sehr feiner Gaslaser, der sich für hochpräzises Arbeiten eignet. Er wird unter anderem in der Bearbeitung von Mikromaterialien eingesetzt und seit vielen Jahren auch für die Korrektur von Fehlsichtigkeiten am Auge verwendet. Der Begriff setzt sich zusammen aus den englischsprachigen Wörtern “excited” (= angeregt) und “dimer”, einem Laserstrahl aus zwei Molekülen. Der Excimerlaser wurde in den 1970er Jahren entwickelt und 1977 erstmals von der Firma Lambda Physik für den Verkauf produziert.
So wird der Excimerlaser eingesetzt
Bei einer Augenlaseroperation wird die oberste Hornhautschicht abgetragen oder durch einen “Flap” zur Seite geklappt. Dann modelliert der Laserstrahl die Hornhaut dort so, dass sich die Brechkraft des Auges verbessert. Durch die hohe Präzision des Excimerlasers können sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Während einer Augenoperation überwacht außerdem ein integriertes System (“Eye-Tracking”) die mögliche Bewegung des Auges, sodass der Laserstrahl in einer minimalen Reaktionszeit seine Position angleichen kann.
Mit einem Excimerlaser können Verfahren zur Korrektur von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung durchgeführt werden. Die Lichtstrahlen sind dabei für die Patienten nicht zu sehen oder zu spüren. Außerdem ist das Infektionsrisiko bei einer Behandlung mit Excimerlaser geringer als zum Beispiel bei einer Linsenimplantation. Der Excimerlaser wird beispielsweise bei der PRK, LASEK und LASIK eingesetzt.