Die Angst vor Augenlasern gehört zu den größten Hürden für Patienten, die sich einer Augenlaser-Behandlung unterziehen wollen. Für viele Patienten ist vor allem der Gedanke abschreckend, einen anderen Menschen an die eigenen Augen zu lassen. Zu groß ist die Sorge, dass Komplikationen auftreten könnten oder bei der Operation Schmerzen auftreten. Wir geben Ihnen Tipps und helfen Ihnen, die Angst vor Augenlasern zu überwinden, damit Sie schon bald ohne Brille und Kontaktlinsen scharf sehen können.
Augenlasern: Angst vor LASIK und PRK verlieren
Auch das Augenlasern ist ein chirurgischer Eingriff, der mit möglichen Gefahren einhergehen kann. In solchen Fällen beruhigt ein Blick in die Statistik, denn nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu Komplikationen, die auch das spätere Sehen beeinträchtigen.
Schnittkomplikationen

Hier ist besonders die herkömmliche LASIK zu nennen, bei der mit dem Mikrokeratom eine Lamelle (Flap) in die Hornhaut geschnitten wird. Die Häufigkeit für Komplikationen liegt bei 0,5 bis 1 % und hängt stark von den Fähigkeiten und der Erfahrung des Operateurs ab. Deshalb wird bei der Wahl des Arztes empfohlen, besonderen Wert auf die Reputation zu legen, weil auf diese Weise das Risiko einer möglichen Schnittkomplikation nochmals verringert werden kann. Häufig ist ein mechanisches Hindernis der Grund für Probleme, dabei stößt das Mikrokeratom gegen den Saugring oder den Lidsperrer.
Auch bei der Femto-LASIK können Schnittkomplikationen auftreten, typischerweise kommt es zu einem sog. Gasdurchbruch, wenn der Flap mit einer Dicke zwischen 80 und 100 µm zu dünn geschnitten ist. Meist kommt es in zu einer folgenlosen Abheilung. Auch hier entscheidet das Geschick und die Erfahrung es Arztes über das Risiko einer Komplikation. Falls Sie Angst vor dem Augenlasern haben, sprechen Sie den Arzt oder Operateur vor der Behandlung an und lassen sich den Ablauf genau erklären. Zudem ist es ratsam, nach der Statistik des Arztes zu fragen, denn grundsätzlich gilt: Je erfahrener der Operateur ist, desto geringer ist das Risiko von Komplikationen. Auf dieser Website listen wir hochprofessionelle Anbieter, von denen viele mehr als 1.000 Operationen im Jahr durchführen. Aus persönlichen Gesprächen wissen wir, dass in deutlich weniger als 1 Prozent der Fälle Komplikationen auftreten – und erfahrene Chirurgen sind bereits während des Eingriffs in der Lage, auf die Situation entsprechend zu reagieren, sodass der Patient oft gar nichts bemerkt.
Trockenes Auge (postoperativ)
Die häufigste Komplikation nach einer Augenlaser-Behandlung ist das trockene Auge. Dabei ist wichtig zu wissen, dass schwere Fälle mit erheblicher Trockenheit nur bei weniger 0,1 % der Patienten auftritt. Auch hier ist also die Angst vor dem Augenlasern unbegründet. Darüber hinaus neigen vor allem Patienten mit einer LASEK/PRK, LASIK oder Femto-LASIK zu trockenen Augen, während bei der Relex Smile kaum Komplikationen zu erwarten sind. Doch auch schon zwischen LASIK und Femto-LASIK gibt es Unterschiede bei trockenen Augen. Wer also Angst vor trockenen Augen beim Augenlasern hat, sollte sich über die Methode und jeweiligen Risiken informieren. Am besten sprechen Sie mit dem Arzt im Vorgespräch darüber. In den meisten Fällen regeneriert sich das Auge in wenigen Wochen, muss allerdings regelmäßig getropft werden, damit die Hornhaut nicht austrocknet und weiterhin mit Nährstoffen versorgt wird.
Keratitis und Infektionen
Bei der diffusen lamellären Keratitis handelt es sich um eine Reaktion des Immunsystems, die wird in drei Graden unterschieden. Die Häufigkeit liegt bei 1 % (Grad 1) bzw. (0,1 % (Grad 2). Der dritte Grad der DLK wird meist nicht erreicht, weil bereits zuvor interveniert wurde. Grund für die diffuse lamelläre Keratitis sind meist Verunreinigungen der Instrumente, Schmierstoffe des Keratoms oder Handschuhpulver. Auch hier zeigt sich, dass durch entsprechende Hygiene das Risiko deutlich gesenkt werden kann und die Angst vor dem Augenlasern unbegründet ist. Wichtig auch hier: Auf den richtigen Arzt kommt es an. Wird diese Komplikation fachgemäß behandelt, heilt das Auge in der Regel folgenlos aus.
Lentikelfalten und Einwachsungen
Bei etwa 0,9 % der LASIK-Operationen kommt es zu Einwachsungen oder zu einer Faltenbildung des Epithels. Nach der Femto-LASIK ist das Risiko geringer. weil der Schnittrand sauberer gearbeitet ist als mit einem Mikrokeratom (chirurgisches Messer). Lentikelfalten treten meist kurz im Anschluss an die LASIK auf und sollten bei der Nachsorge erkannt und sofort behandelt werden, um Spätfolgen zu vermeiden. Viele Patienten begründen ihre Angst vor dem Augenlasern mit der Furcht vor einer permanenten Sehverschlechterung. Um mögliche Komplikationen rechtzeitig zu erkennen, sollten alle Termine zur Nachsorge wahrgenommen werden. Nur so kann der Arzt schnell reagieren und das optimale Ergebnis für den Patienten erzielen. Ein erfahrener Arzt erkennt solche Einwachsenden oder Falten bereits während des Eingriffs bzw. kurz nach der Operation und wird entsprechend professionell reagieren, damit Spätfolgen ausgeschlossen werden können.
Mit Blick auf die jeweiligen Statistiken erkennt man einerseits, dass das grundsätzliche Risiko von Komplikationen bei einer Laserbehandlung sehr gering ist und andererseits das Risiko stark von der Wahl des Arztes abhängt. Bei einem Termin für ein Infogespräch oder eine Voruntersuchung sollten Interessenten sehr auf Hygiene achten und hinterfragen, wie häufig beim jeweiligen Arzt die genannten Komplikationen auftreten. Allein mit diesen Informationen können die Befürchtungen und Ängste vor einer Augenlaser-Operation deutlich gesenkt werden.
Angst vor Augenlasern im Vorfeld überwinden
Die meisten Menschen fürchten sich vor operativen Eingriffen und empfinden sie als beängstigend. Dies gilt umso mehr für Operationen an den Augen, die für viele Menschen das wichtigste Sinnesorgan sind. Darum ist es wichtig, dass Patienten, insbesondere wenn sie eine gesteigerte Angst vor Augenlasern haben, intensiv mit ihren Ärzten sprechen und ihre Befürchtungen erläutern. Meist können die Ärzte dann auf die einzelnen Bedenken der Patienten eingehen und aufklären. Denn häufig sind Patienten schlecht informiert, kennen vom Hören-Sagen jemanden, der jemanden kennt, bei dem die Operation misslang und haben deshalb Angst vor dem Augenlasern. Um die Furcht vor dem Augenlasern zu verlieren, sollte man sich auch von einem Fachmann die verschiedenen Methoden genau erklären lassen. So weiß man, was genau der Operateur während des Eingriffs tut und ist bestens vorbereitet.
Hypnose gegen Angst beim Augenlasern
Um die Angst vor dem Augenlasern zu verlieren, müssen sich Patienten auf die Vorteile der Behandlung konzentrieren und sich der Steigerung ihrer Lebensqualität bewusst sein. Darüber hinaus verfügen viele Kliniken über besonders geschultes Personal, das mit Angstpatienten umgehen und die Befürchtungen nehmen kann. Deshalb ist es wichtig, schon frühzeitig die eigenen Ängste anzusprechen, damit der Arzt und die Klinikmitarbeiter entsprechend darauf eingehen können.
Angst vor der Operation bekämpfen
Es ist fast geschafft. Nur noch ein paar Minuten, dann ist die Augenlaser-OP überstanden und bestenfalls denkt man mit einem Lächeln darüber nach, dass man sich zuvor völlig umsonst Sorgen gemacht hat. Doch direkt vor dem Eingriff steigt bei vielen Patienten die Anspannung, denn niemand lässt sich gern die Augen operieren und begibt sich dabei in die Hände eines Fremden. Um die Nervosität zu senken und direkt vor der Operation die Angst vor dem Augenlasern zu verlieren, sollten Patienten eine vertraute Person, etwa ein Familienmitglied oder einen guten Freund, in die Klinik mitnehmen. So kann man sich vorher nochmal in Ruhe unterhalten und ablenken. Auch Übungen wie tiefes Ein- und Ausatmen oder kurze Sporteinheiten können helfen, die Ängste zu vertreiben und für Ablenkung von der bevorstehenden OP zu sorgen. In jedem Fall ist es wichtig, nicht zu intensiv über die Operation nachzudenken, weil man sich sonst hineinsteigert und die Ängste sich weiter aufbauen.
Angst vor Schmerzen beim Augenlasern
Viele Patienten fürchten sich vor Schmerzen während der Augenlaser-Operation. Dabei ist diese Furcht unbegründet, denn vor dem Eingriff erhalten sie betäubende Augentropfen. Zusätzlich gibt es in der Regel eine Beruhigungstabelette, damit sich Patienten allgemein entspannen können und keine Angst vor Augenlasern haben. Die Betäubung schleicht sich nach der Operation langsam aus, sodass Patienten, abhängig von der Behandlungsmethode, etwa ein bis zwei Stunden nach dem Eingriff teils geringe bis mittelstarke Schmerzen spüren. Bei der Femto-LASIK lassen die Schmerzen gewöhnlich nach etwa fünf Stunden wieder nach, am folgenden Tag sind Patienten gewöhnlich schmerzfrei. Bei der PRK halten die Schmerzen meist zwei bis drei Tage. Wenn man das vorher weiß, kann man allerdings deutlich besser damit umgehen und weiß, dass diese Zeit vorüber geht. Besser ist es, sich auf die schöne Zeit zu konzentrieren, wenn man endlich wieder scharf sehen kann.
Angst überwinden durch Vollnarkose

Patienten müssen beim Augenlasern nicht zwangsweise Angst vor möglichen Komplikationen haben. Vielmehr fürchten sie sich vor dem Eingriff und der Ohnmacht gegenüber dem Arzt. Wer sich absolut nicht vorstellen kann, sich wegen seiner Angst die Augen lasern zu lassen, kann sich deshalb auch einen Operateur suchen, der eine Behandlung unter Vollnarkose anbietet.
Davon gibt es nicht viele in Deutschland, deshalb helfen wir Ihnen gern bei der Suche. In professioneller Betreuung durch einen Anästhesisten wird der Patient für die Dauer der Behandlung in Narkose versetzt und ist nicht bei Bewusstsein. Bevor man sich für diesen Schritt entscheidet, muss zunächst der Hausarzt oder der Anästhesist die körperliche Eignung feststellen.
Zusammenfassung: Angst vor Augenlasern überwinden
Es ist vollkommen normal, vor einem operativen Eingriff Angst zu haben und sich unwohl zu fühlen. Vor allem bei einem sensiblen Organ wie dem Auge. Machen Sie sich im Vorfeld des Eingriffs mit den Details vertraut, damit Sie wissen, was während der Operation passiert. Das nimmt Ihnen die Angst. Sprechen Sie außerdem mit den Ärzten und lassen sich ausführlich die Vorteile aber auch die Risiken erklären und fragen Sie konkret nach belastbaren Zahlen. Wenn die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen im Promille-Bereich liegt, sollte Ihre Angst vor dem Augenlasern abnehmen. Sprechen Sie auch mit Freunden und Ihrer Familie über Sorgen und Ängste, in gemeinsamen Gesprächen findet man schnell eine Lösung und schon darüber zu sprechen, kann die Angst vor dem Augenlasern verringern oder gänzlich vertreiben.