Die Bezeichnung Trans-PRK steht für “Transepithiale Photorefraktive Keratektomie”. Sie ist eine Weiterentwicklung der Oberflächenbehandlungen LASEK und PRK. Das ursprüngliche Verfahren der PRK wurde nach der Einführung der modernen und weniger schmerzhaften LASIK immer weniger gefragt. Die Trans-PRK hat hier einen entscheidenden Fortschritt gebracht und ist so insbesondere für Patienten mit dünner Hornhaut, die nicht für eine LASIK in Frage kommen, eine gute Alternative. Das Verfahren der Trans-PRK eignet sich vor allem für Patienten mit Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Die Korrektur der Weitsichtigkeit ist lediglich bei geringen Dioptrienwerten möglich.

Voraussetzungen für eine Trans-PRK

Die Voraussetzungen der Patienten überschneiden sich bei der Trans-PRK in etwa mit denen der LASEK und PRK. Die Fehlsichtigkeit der Augen darf sich mindestens ein Jahr vor der Behandlung nicht mehr verändert haben. Außerdem müssen die Augen gesund und nicht etwa durch Netzhauterkrankungen oder Grauen Star beeinträchtigt sein. Grundsätzlich lassen sich folgende Richtwerte angeben, in denen eine Trans-PRK möglich ist:

  • Kurzsichtigkeit: bis max. -8 Dioptrien
  • Weitsichtigkeit bis max. +3 Dioptrien
  • Hornhautverkrümmung bis max. 6 Dioptrien

Die genaue Einschätzung der Methodeneignung erfolgt aber durch den behandelnden Arzt und ist nicht nur von den Dioptrienwerten, sondern individuell vom Auge des Patienten abhängig.

Die Behandlung der Trans-PRK

Die Trans-PRK wird auch als “No Touch” PRK bezeichnet, da sie die Oberfläche der Hornhaut ausschließlich mittels modernster Lasertechnik entfernt. Dieses Deckhäutchen (Epithel) wird bei der klassichen PRK mechanisch abgelöst. Der Excimerlaser kann diese Ablösung allerdings deutlich exakter vornehmen, was die Folge hat, dass die Wunde schneller verheilt und das Verfahren weniger schmerzhaft ist. Nach der Entfernung der obersten Hornhautschicht wird die Korrektur der Fehlsichtigkeit mittels Laser vorgenommen. Um das Auge während des Heilungsprozesses optimal zu schützen, erhalten die Patienten für die ersten Tage nach der Operation eine spezielle Kontaktlinse, unter der sich die Hornhaut schnellstmöglich wieder regenerieren kann.

Grafik Trans-PRK Augenlasern Methode
Darstellung der Trans-PRK Behandlung

Die Methode der Trans-PRK gilt als überaus sicher und es sind nur wenige Nebenwirkungen zu verzeichnen, da das Epithel bereits nach drei Tagen wieder nachgewachsen ist. Die vollständige Sehfähigkeit stellt sich deshalb deutlich schneller ein als bei der normalen PRK. Trotzdem ist sie in den ersten Wochen nach dem Eingriff noch nicht komplett gegeben. In einigen Fällen kann es außerdem zu einem leichten Schmerzempfinden während der Heilungsphase kommen.  Äußerst selten entsteht eine leicht milchige Trübung der Linse (Haze), die beim Sehen als störend wahrgenommen wird. Diese Haze-Bildung ist aber nicht dauerhaft und kann mit Augentropfen behandelt werden. Deshalb ist es umso wichtiger, die angesetzten Kontrollen nach der Augenoperation stets wahrzunehmen.

Kosten der Trans-PRK

Die Kosten für eine Trans-PRK-Behandlung können, wie bei allen Augenlaserbehandlungen, stark variieren. Grundsätzlich gehört sie aber zu den günstigeren Verfahren. Die Preisunterschiede entstehen vornehmlich aufgrund der technischen Ausstattung und des Leistungsumfangs der Augenlaserklinik. Auch die Erfahrung der behandelnden Ärzte kann hierbei eine Rolle spielen. Eine Trans-PRK wird in den meisten Fällen ab einem Betrag von 1000 Euro pro Auge durchgeführt.

MethodePRK / LASEK
ab 750 €
pro Auge
Femto-LASIK
ab 900 €
pro Auge
Anwendungs­bereichKurzsichtigkeit bis -8dpt.
Weitsichtigkeit bis 3dpt.
Hornhautverkrümmung bis 6dpt.
Kurzsichtigkeit bis -10dpt.
Weitsichtigkeit bis 4dpt.
Hornhautverkrümmung bis 6dpt.
Anwendung seit19872004
Mindestalter18 Jahre18 Jahre
Mit Hornhautflapneinja
Behandlungs­dauer15 Min.15 Min.
Heilungs­dauer3-7 Tage1-2 Tage
Besonderheitideal bei dünner, flacher oder zu steiler Hornhaut

kein Hornhautschnitt notwendig

geeignet für bestimmte Berufs- & Sportgruppen:(z. B. Polizei, Kontaktsport)

3-5 Tage postoperative Schmerzen möglich

vorübergehende Trockenheit des Auges

optimale Sehfähigkeit nach ca. 1 Monat
ideal bei dünner Hornhaut und hoher Fehlsichtigkeit

präziserer Hornhautschnitt mittels Femtosekundenlaser

weniger Ausschlusskriterien verglichen mit LASIK

vorübergehende Trockenheit des Auges

4-5 Stunden postoperative Schmerzen möglich

schnelle Wiedererlangung der Sehschärfe
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