Die LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis) ist eine Augenlaser-Methode zur operativen Behebung von Fehlsichtigkeiten des Auges innerhalb der refraktiven Chirurgie. Mit ihr kann sowohl KurzsichtigkeitWeitsichtigkeit als auch eine Hornhautverkrümmung bis zu bestimmten Dioptrienwerten behoben werden. Daher stellt sie eine effektive Alternative zu konventionellen Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen dar.

Im Jahr 1990 führte der griechische Mediziner Ioannis Pallikaris die LASIK erstmals am menschlichen Auge durch. Viele Jahre war sie die bekannteste und meist-angewandte Methode beim Augenlasern, mittlerweile wurde sie von der weiterentwickelten Femto-LASIK abgelöst. Als Weiterentwicklung des LASEK– bzw. PRK-Verfahrens wird die LASIK Operation (bzw. Femto-LASIK) in Deutschland mittlerweile mehr als 120.000 Mal im Jahr durchgeführt.

LASIK – Voraussetzungen zur LASIK OP

Mit der LASIK-Behandlung können Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen behandelt werden. Dabei gibt die Kommission für Refraktive Chirurgie (KRC) folgende Grenzbereiche bei den Dioptrien für eine LASIK-Operation an:

  • LASIK mit Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien
  • LASIK mit Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien
  • LASIK mit Hornhautverkrümmung bis 6 Dioptrien

Die Werte können je nach Land und Lasersystem geringfügig voneinander abweichen. Bei geeigneter Hornhaut behandeln einige Ärzte auch außerhalb der dargestellten Dioptrien. Generell gilt als Voraussetzung für eine LASIK-Augenlaseroperation, dass die Augen des Patienten gesund sind und seit einem Jahr keine starken Veränderungen der Dioptrien entstanden. Die Schwankung sollte 0,5 Dioptrien innerhalb eines Jahres nicht überschreiten. Darüber hinaus muss die Hornhaut über eine bestimmte Dicke verfügen, denn je höher die Fehlsichtigkeit ist, desto mehr Material wird mit der LASIK beim Augenlasern entfernt.

Vor der LASIK OP müssen folgende Untersuchungen durchgeführt werden, um ein möglichst genaues Bild des Sehfehlers zu erhalten und die LASIK-Behandlung entsprechend ausrichten zu können. Zunächst müssen die Dicke der Hornhaut und eine eventuelle Hornhautverkrümmung festgestellt werden. Außerdem müssen die Pupillengröße erfasst und der Augeninnendruck gemessen werden. Dafür werden die Pupillen bei der Voruntersuchung mit Augentropfen geweitet. Schließlich erfolgt eine Tränenfilmbestimmung und eine allgemeine augenärztliche Untersuchung, um ggf. weitere Erkrankungen am Auge festzustellen, die gegen eine Augenlaser-Behandlung sprechen. Wurden beim Patienten alle Untersuchungen erfolgreich durchgeführt, kann die LASIK-Operation stattfinden.

LASIK Augenlaser-Behandlung

Nach erfolgreicher Erstberatung und Voruntersuchung kann der behandelnde Augenarzt die LASIK-Behandlung vornehmen. Die LASIK OP wird ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt, sodass der Patient während der Operation keine Schmerzen hat. Einige Ärzte bieten für die LASIK auch die Behandlung unter Vollnarkose an, falls die Patienten zu viel Angst vor dem Eingriff haben und davon nichts mitbekommen möchten.

Anders als bei der PRK wird die oberste Hornhautschicht (Epithel) bei der LASIK-Behandlung nicht komplett abgetragen. Stattdessen wird eine dünne Lamelle (Flap) mit einem hobelartigen Messer teilweise von der Hornhaut gelöst und umgeklappt. Wird statt eines Messers der Femtosekundenlaser verwendet, spricht man von einer Femto-LASIK. Im Anschluss kann die Hornhaut des Auges durch einen Excimerlaser neu geformt werden, um den Sehfehler zu korrigieren. Zuletzt klappt der behandelnde Arzt die Hornhautschicht zurück. Diese saugt sich wie ein natürlicher Wundverband selbstständig wieder fest. Der Eingriff der LASIK Operation dauert in der Regel nur wenige Minuten.

Grafik LASIK Augenlasern Methode
Darstellung der LASIK Behandlung

Schon kurz nach der LASIK ist eine Verbesserung der Sehfähigkeit erkennbar. Ein verstärktes Tränen des Auges in den ersten Stunden und ein leicht verschwommenes Sichtfeld sind durchaus normal. In seltenen Fällen kann es zu temporären Nebenwirkungen kommen. Diese sind beispielsweise eine erhöhte Trockenheit der Augen, die Beeinträchtigung des Sehens in der Dämmerung oder eine leichte oberflächliche Trübung (Haze). Bestehen beidseitig Fehlsichtigkeiten, die nicht in einem Operationsdurchgang behoben wurden, kann es bei der LASIK OP unter Umständen zu leichten Problemen beim beidäugigen Sehen kommen, die sich in Doppelbildern, Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen äußern. Sollten Sie nach dem Augenlasern mit der LASIK starke Schmerzen oder eine plötzliche Verschlechterung der Sehfähigkeit bemerken, konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Eine Erblindung durch eine LASIK-Behandlung ist ausgeschlossen.

Am operierten Auge darf in der ersten Woche nach der LASIK nicht gerieben oder Schminke aufgetragen werden. Auto fahren können Sie im Normalfall bereits am nächsten Tag wieder – dafür ist unter Umständen eine Bescheinigung des Arztes nötig. Nach vier bis sechs Wochen ist die endgültige Stabilität der neuen Sehfähigkeit erreicht. Für den Fall einer leichten Verschlechterung der Dioptrien kann eine Nachbesserung (Re-LASIK) erfolgen.

LASIK – Kosten und Preise der Behandlung

Die Kosten einer LASIK können von Anbieter zu Anbieter stark variieren. Der Preisrahmen liegt zwischen 750 Euro und 2.000 Euro. Diese Kostenunterschiede hängen mit verschiedenen Faktoren zusammen, wie dem Leistungsumfang der Behandlung, der Anzahl der durchgeführten Operationen des Arztes oder dem Alter bzw. der Wartungshäufigkeit des Lasersystems. Auch die Stärke des Sehfehlers kann einen Einfluss auf die Preise und Kosten für LASIK-Behandlungen haben. Für genaue Informationen über LASIK-Kosten verwenden Sie einfach unseren Vergleich für Laserbehandlungen mit LASIK, bei denen Sie neben den Kosten und Preisen für Augenlasern auch Einzelheiten zu den Ärzten erhalten, oder rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gern kostenfrei und unverbindlich. Letztlich sind die Augen das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, weshalb die Entscheidung für oder gegen einen Arzt nicht nur von den Kosten einer LASIK abhängen sollte.

LASIK – Erfahrungen und Bewertungen von Patienten

Auf dieser Website finden Sie eine große Zahl an Bewertungen und Erfahrungen zur LASIK Operation und anderen Operationsmethoden für das Augenlasern. Die Bewertungen beziehen sich auf einen Arzt bzw. einen Anbieter und geben dadurch einen guten Überblick, wie andere Patienten einen Operateur bewerten. Außerdem können Sie sich informieren, welche Erfahrungen die Nutzer mit bestimmten Augenlaser-Verfahren gesammelt haben, etwa mit der LASIK-Augenlaserbehandlung.

LASIK – Risiken, Probleme und Komplikationen

Wie bei jedem operativen Eingriff können auch bei der LASIK Probleme und Komplikationen auftreten, wenngleich sie nur sehr selten sind (weniger als 1 Prozent). Zu den häufigsten Schwierigkeiten gehören trockene Augen nach der Operation. Dieser Umstand kann mehrere Wochen anhalten, verschwindet aber in der Regel und kann durch die Gabe von Augentropfen verbessert werden. Zudem kann es direkt nach dem Eingriff bei der LASIK zu Problemen beim Sehen in Form von erhöhter Lichtempfindlichkeit kommen. Da die Hornhaut teilweise angeschnitten wird, kommt es an den Schnittkanten mitunter zu Brechungseffekten, die besonders beim nächtlichen Autofahren auftreten. Auch diese typischen LASIK Probleme verschwinden in der Regel von selbst.

Damit möglichst keine Komplikationen bei der LASIK Operation entstehen, sollten Patienten alle Nachuntersuchungen wahrnehmen und die Hinweise des Arztes beachten – insbesondere das regelmäßige Augentropfen wird gern vergessen, hat aber einen wichtigen Einfluss auf eine rasche Wundheilung. Hält sich ein Patient an die Vorgaben des Arztes und wurde bei der Voruntersuchung genau abgeklärt, dass keine Vorerkrankungen am Auge bestehen, können die Risiken einer LASIK minimiert und eventuelle Komplikationen der LASIK OP sofort behandelt werden.

LASIK – Risiken, Probleme und Komplikationen

BELIEBTESTE METHODEMODERNSTE METHODE
MethodeLASIK
ab 895 €
pro Auge
Femto-LASIK
ab 900 €
pro Auge
ReLEx SMILE
ab 1600 €
pro Auge
Anwendungs­bereichKurzsichtigkeit bis -10dpt.
Weitsichtigkeit bis 4dpt.
Hornhautverkrümmung bis 6dpt.
Kurzsichtigkeit bis -10dpt.
Weitsichtigkeit bis 4dpt.
Hornhautverkrümmung bis 6dpt.
Kurzsichtigkeit bis -10dpt.
Weitsichtigkeit n.a.
Hornhautverkrümmung bis -6dpt.
Anwendung seit199020042011
Mindestalter18 Jahre18 Jahre18 Jahre
Mit Hornhautflapjajanein
Behandlungs­dauer15 Min.15 Min.15 Min.
Heilungs­dauer1-2 Tage1-2 Tage1-2 Tage
Besonderheitgeeignetes Verfahren bei einer regelrechten Hornhaut

Hornhautdeckelchen wird mit einem Mikrokeratom präpariert

schnelle Wiedererlangung der Sehschärfe

geringe Ausfallzeit im Beruf

4-5 Stunden postoperative Schmerzen möglich

hohe allgemeine Patientenzufriedenheit

gutes Sehen am nächsten Tag, optimal nach ca. 14 Tagen
ideal bei dünner Hornhaut und hoher Fehlsichtigkeit

präziserer Hornhautschnitt mittels Femtosekundenlaser

weniger Ausschlusskriterien verglichen mit LASIK

vorübergehende Trockenheit des Auges

4-5 Stunden postoperative Schmerzen möglich

schnelle Wiedererlangung der Sehschärfe
ohne Hornhautdeckelchen(Flap) / kein Hornhautschnitt notwendig

bei dünner Hornhaut geeignet

Behandlung bei trockenen Augen geeignet

erst ab -1,5 Dioptrien anwendbar

Korrektur von Weitsichtigkeit nicht möglich

optimale Sehfähigkeit nach einigen Tagen
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