Linsenoperationen zählen zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen in Deutschland und folgen im Wesentlichen einem standardisierten Behandlungsablauf.

  • Beratungsgespräch
  • Voruntersuchung
  • Operation
  • Nachsorge

Erstberatung bei der Linsenoperation

Wenn ein Patient mit dem Gedanken spielt, sich einer Linsenimplantation zu unterziehen, findet vor der eigentlichen Behandlung ein erstes Beratungsgespräch statt – manchmal wird es auch direkt mit der Voruntersuchung kombiniert. Auf diese Weise spart sich der Patient einen Arztbesuch und kann sich früher operieren lassen. Die Erstberatung dient vor allem dem Kennenlernen zwischen Patient und Klinik oder Arzt, außerdem kann der Patient seine Fragen stellen und herausfinden, ob eine Linsenoperation für ihn sinnvoll ist und ob er grundsätzlich geeignet ist. Stellt sich bei der Erstberatung, die von manchen Anbietern kostenlos angeboten wird, heraus, dass die Behandlung einer Linsenimplantation möglich ist und der Patient möchte sich operieren lassen, findet die ärztliche Voruntersuchung statt.

Ärztliche Voruntersuchung bei Linsenimplantation

augen lasern linsen

Wie beim Augenlasern findet auch im Vorfeld einer Linsenimplantation eine ärztliche Voruntersuchung statt. Sofern dies noch nicht im Beratungsgespräch geschehen ist, lernen sich bei diesem Termin der operierende Arzt und der Patient kennen. Die Untersuchung dauert etwa zwei Stunden und umfasst die Vermessung des Auges und die Erfassung der Fehlsichtigkeit. Vor allem der Augeninnendruck, die Hornhautdicke, die Beschaffenheit der Linse und der Pupillendurchmesser werden kontrolliert.

Träger von Kontaktlinsen sollten darauf achten, mehrere Tage vor der Untersuchung keine Kontaktlinsen einzusetzen, weil sonst die Messergebnisse verfälscht werden und die Operation nicht durchgeführt werden kann. Darüber hinaus werden bei der Voruntersuchung die Pupillen mit Tropfen geweitet, sodass der Patient im Anschluss nicht klar sehen kann. Deshalb empfiehlt es sich, nach der Voruntersuchung nicht mehr arbeiten zu gehen und sich zuhause auszuruhen. Eine ärztliche Voruntersuchung kostet meist zwischen 30 und 200 Euro. Diese Kosten werden in der Regel mit den Operationskosten verrechnet, sollte sich der Patient für die Behandlung der Linsenimplantation entscheiden und auch dafür geeignet sein.

Behandlung bei der Linsen-OP

Die Behandlung im Rahmen der Linsenimplantation umfasst nur ein Auge pro Operationstag. Werden beide Augen behandelt, liegen dazwischen einige Tage bis Wochen. Die Linsenoperation selbst dauert nur 15 bis 25 Minuten pro Auge. Während das Einsetzen einer zusätzlichen Linse recht schnell geht (phake Intraokularlinse), muss beim Linsenaustausch zunächst die alte Linse entfernt werden, wodurch der Eingriff etwas dauert.

Am Tag der Linsenbehandlung sollten Patienten auf Parfüm, After Shave und Make-up verzichten. Ebenso wird empfohlen, vor und direkt nach der Operation nicht zu rauchen, weil der Qualm zu Infektionen am Auge führen kann. Etwa eine Stunde vor der Behandlung zur Linsenimplantation sollten Patienten in der Klinik erscheinen und alle notwendigen Unterlagen dabei haben. Weil das Sehvermögen nach der Behandlung eingeschränkt und das behandelte Auge möglicherweise noch abgeklebt ist, sollten Patienten unbedingt eine Begleitperson haben, die sie sicher nach Hause bringt. Der Aufenthalt in der Klinik nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch.

Nachsorge bei der Linsenimplantation

Die Nachsorge besteht aus mehreren Terminen im Abstand bis drei Monate nach der Operation. Die erste Untersuchung erfolgt direkt im Anschluss an die Linsenimplantation. Weitere Termine sind einen Tag, eine Woche, einen Monat und drei Monate nach der Operation. Dabei wird die Wundheilung kontrolliert und der Fortschritt der Sehfähigkeit überwacht. Diese Termine können grundsätzlich auch beim eigenen Augenarzt wahrgenommen werden. So ist es auch möglich, die Augenoperation in einer Klinik außerhalb des Wohnorts durchführen zu lassen und durch günstigere Angebote vielleicht Geld zu sparen.

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