Wie bei jedem operativen Eingriff ist auch die das Augenlasern bzw. Linsenimplantation nicht komplett frei von möglichen Nebenwirkungen. Einige dieser Risiken lassen sich aber schon mit der richtigen Beratung und Wahl der Methode bzw. der richtigen Augenlaserklinik minimieren.

So gilt es zunächst, den passenden Operateur zu finden. Dieser sollte im Bereich der refraktiven Chirurgie über so viel Erfahrung wie möglich verfügen, um den Patienten eine adäquate und möglichst sichere Behandlung zu gewährleisten. Die meisten Ärzte können dabei eine Operationsbilanz von mehreren tausend Eingriffen nachweisen. Außerdem sollte die Klinik alle Qualitäts- und Hygienestandards erfüllen und im Beratungsgespräch sollte der Operateur von sich aus alle Risiken und Nebenwirkungen einer Augenlaser-Operation nennen und erläutern. Hier finden Sie eine Übersicht über die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen beim Augenlasern.

Die richtige Augenlaser-Methode finden

Erkrankungen des Auges und der generelle Gesundheitszustand des Patienten können Ausschlusskriterien für einen Laser- oder Linseneingriff sein. Um Risiken und Nebenwirkungen bei der Augenlaserbehandlung auszuschließen, ist eine gründliche Voruntersuchung durch einen  Augenspezialisten notwendig. In dieser Untersuchung werden beispielsweise die Dicke der Hornhaut und eventuelle Störungen bzw. Erkrankungen untersucht. Auch das Patientenalter kann bezüglich altersspezifischer Sehfehler wie Altersweitsichtigkeit oder Grauem Star eine Rolle spielen. Grundsätzlich wird eine Augenlaseroperation, je nach Patient, höchstens bis zum 60. Lebensjahr empfohlen. Abhängig von der Eignung der Augen empfiehlt der Arzt die passende Augenlasermethode oder eine Linsenimplantation, denn nicht jede Methode ist auch für jeden Patienten tauglich. In jedem Fall sollten sich die Patienten die Wahl des Eingriffes erläutern lassen, um so das Risiko bei einer Augenlaser-Operation zu verringern.

Methodenspezifische Risiken beim Augenlasern

Abhängig vom Operationsverfahren kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen bei einer Augenoperation kommen. Sie treten aber nur in sehr seltenen Fällen ein, sind von kurzer Dauer und hinterlassen keine bleibenden Schäden. Man geht davon aus, dass mit der Höhe der Dioptrienwerte auch die Risiken steigen. Der Großteil der Behandlungen verläuft aber ohne Komplikationen.

Die vergleichsweise häufigsten Nebenwirkungen nach einer Augenlaser-Operation sind ein trockenes Gefühl der Augen, eine erhöhte Lichtempfindlichkeit oder eine Beeinträchtigung der Sehkraft in der Dämmerung. Eine leicht verschwommene Sicht direkt nach Behandlung ist durchaus normal. Diese Erscheinungen heilen in der Regel von selbst aus bzw. werden durch die verschriebenen Augentropfen behandelt. Eventuell auftretende Probleme im Heilungsprozess der Hornhaut werden in den Nachuntersuchungen kontrolliert und ggf. behandelt, weshalb es besonders wichtig ist, diese wahrzunehmen. Dabei kann es sich um Verunreinigungen an den Wundrändern oder unter dem Flap handeln, die das Infektionsrisiko steigern. In einigen Fällen nehmen Patienten nach dem Eingriff einen leichten Kontrastverlust beim Sehen wahr.

Äußerst selten kommt es als Nebenwirkung einer Laseroperation am Auge zu einer Über- bzw. Unterkorrektur der Sehfähigkeit, die einen Folgeeingriff (Re-LASIK) erforderlich macht. Eine Überkorrektur kann es zeitweise auch nach der Behandlung geben, wenn sich das Auge an die neue Sehkraft gewöhnt. Da es bisher noch keine Langzeitstudien zu den verschiedenen Methoden des Augenlasern gibt, lässt sich leider keine  Aussage darüber treffen, ob und inwieweit es nach mehreren Jahrzehnten zu einer Rückbildung des Operationserfolges kommen kann.

Wird die Korrektur der Fehlsichtigkeit beider Augen an unterschiedlichen Tagen vorgenommen, kann es in der Zwischenzeit zu leichtem Schwindel oder Doppelbildern kommen. Diese Nebenwirkungen heben sich aber wieder auf, sobald das zweite Auge operiert wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Risiko bei einer Augenlaserbehandlung durchaus kalkulierbar ist. Vergleichen Sie die Anbieter in Ihrer Stadt und wählen Sie den passenden Spezialisten. Lassen Sie im Beratungsgespräch keine Fragen offen und finden Sie mit dem behandelnden Arzt die richtige Behandlungsmethode für Ihre Augen. Nach dem Eingriff sollten Sie unbedingt die Termine der Nachuntersuchungen und die Anweisungen des Arztes für einen optimalen Heilungsprozess einhalten.